Wir bitten den Gemeinderat, folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie beurteilt der Gemeinderat den Stand der Planung und Umsetzung der Fuss- und Velowegplanung in der Gemeinde Burgdorf?
  2. Welches Verbesserungspotenzial besteht in der Planung und Umsetzung aus Sicht des Gemeinderates?
  3. Beansprucht die Gemeinde Burgdorf die angebotene Unterstützung des Kantons (AGR, TBA)?
  4. Besteht ein aktuelles und umfassendes Netzwiderstandskataster für den Langsamverkehr und welche Relevanz hat dieses in der Planung und Umsetzung von laufenden Projekten?
  5. Welche weitergehenden baulichen Massnahmen zur Trennung von Auto- und Langsamverkehr hat der Gemeinderat in der nächsten Zeit vorgesehen?

Begründung:
Die Stadt Burgdorf gilt als Velomodellstadt und hat in der Vergangenheit schweizweit mehrfach den 1. Platz in der Bewertung belegt. Damit das so bleibt und damit Burgdorf der Bevölkerung auch in Zukunft ein attraktives Fuss- und Velowegnetz bieten kann, bedarf es der kontinuierlichen Verbesserung des Netzes und der Beseitigung von festgestellten Schwachstellen.
Im Bericht „Reduktion des Energieverbrauchs im Verkehr“ (BVE, 2015) wird zum Langsamverkehr folgendes erwähnt:
„Mit kommunalen Richt- oder Nutzungsplänen werden die Langsamverkehrsnetze (Fusswege, Velowege, Schulwege; Wanderrouten, Velorouten, Mountainbikerouten) festgelegt. In wie weit diese normgerecht, das heisst sicher, kohärent, direkt und komfortabel sind, bestimmen somit die Gemeinden (Art. 44 und 47 Strassengesetz). Bei den kommunalen Planungen für den LV besteht indessen ein Vollzugsdefizit. Entsprechende Planungen liegen nur in rund 20 % der Gemeinden vor.“

Weiter unter Massnahmen:
„Das Vollzugsdefizit in den Fuss- und Velowegplanungen bei den Gemeinden ist zu beheben – in erster Priorität in den Agglomerationen. Der Kanton (AGR, TBA) unterstützt die Gemeinden dabei und stellt interessierten Gemeinden gute Beispiele anderer Gemeinden zur Verfügung.“
Quelle: Reduktion des Energieverbrauchs im Verkehr; Bericht 2015 (PDF)