Der Gemeinderat wird beauftragt,

  1. die nötigen Schritte einzuleiten, dass der Strombezug der gesamten Stadtverwaltung aus 100% erneuerbarer Energie stammt;
  2. das Personal der Stadtverwaltung so zu schulen, dass der Verbrauch weiter reduziert werden kann (z.B. myclimate.ch oder 1to1 energy e-help);
  3. Energiesparziele für die Stadtverwaltung zu formulieren, Fristen zu setzen und bis Ende 2012 schrittweise 100% erneuerbaren Strom zu beziehen.

Begründung:
Die Bevölkerung der Stadt Burgdorf hat am 13. Februar 2011 den Grossratsbeschluss betreffend Stellungnahme des Kantons Bern zum Rahmenbewilligungsgesuch für den Ersatz des Kernkraftwerks Mühleberg mit 53.5 % abgelehnt. Diesem Bekenntnis der Burgdorfer Bevölkerung zum Atomausstieg noch vor der Nuklearkatastrophe in Fukushima, müssen nun Taten folgen. Einerseits dürfen keine Stromsparanstrengungen unterlassen werden, anderseits darf der verbrauchte Strom kein Atomstrom mehr sein. Unsere Verwaltung kann mit einem guten Beispiel voran gehen.

Der Aufpreis für das Produkt 1to1 water star beträgt derzeit 3,5 Rappen pro Kilowattstunde. Durch konsequentes Energiesparen kann diese Massnahme nahezu kostenneutral umgesetzt werden.

Die Gemeinde Burgdorf bezieht seit 2002 (Gemeinderatsbeschluss vom 17.12.2001):

  • 100‘000 kWh Strom aus Burgdorfer Wasserkraft (CHF 4‘000 pro Jahr inkl. MWSt.)
  • 10‘000 kWh Strom aus Burgdorfer Solaranlagen (CHF 8‘000 pro Jahr inkl. MWSt.)

Dieser Auftrag ist somit eine konsequente Weiterführung des bereits eingeschlagenen Weges.

Vollständiger Vorstoss (PDF)