Auftrag der Grünen betreffend Weiterentwicklung des Radwegrings
Wortlaut
Der Gemeinderat wird beauftragt, im Rahmen der Mobilitätsstrategie den Burgdorfer Radwegring konsequent als quartierverbindende, sichere und lückenlose Verbindung für den Langsamverkehr auszubauen. Der Radwegring soll sicher befahrbar sein und einheitlich signalisiert werden. Weiter ist sicherzustellen, dass die Verknüpfung des Ringes mit dem Stadtzentrum auf mehreren Achsen sichergestellt ist, die Verbindung in Quartiere, welche ausserhalb des Rings gelegen sind, sichergestellt ist (z.B. Gyrischachen, Eymatt, Fischermätteli) und wichtige öffentliche Institutionen wie die Badi und die Bibliothek angeschlossen werden. Auch die Verbindung zwischen den Schulhäusern muss mit sicheren Schulwegen gewährleistet sein. Alle Veloverbindungen sollen auch für stärkere E-Bikes befahrbar sein, allenfalls mit der Signalisation einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit (z.B. 20 km/h).
Begründung
Seit den 90-er Jahren, der Zeit der «Fussgänger- und Velomodellstadt», gilt die Stadt Burgdorf schweizweit als «Velostadt» und sie wird von den Velofahrenden der Region im «Velostadt-Rating» von Pro Velo Schweiz seit 20 Jahren immer wieder mit Bestnoten bewertet.
Wenn man sich die Anstrengungen anderer Städte ansieht, gerät die Stadt Burgdorf jedoch zunehmend ins Hintertreffen. Am bestehenden Velowegnetz erfolgten in den vergangenen 15 Jahren praktisch keine Verbesserungen mehr. Der sogenannte Radwegring stammt aus den 80-er Jahren und ist in Wahrheit gar kein Ring, der um die Stadt führt. Er ist unterschiedlich und teilweise schlecht signalisiert, nicht überall sicher befahrbar, enthält Lücken und ist nur an einer Stelle gut mit dem Zentrum verbunden (Velohochstrasse Meiefeld-Bahnhof). Mit der Weiterentwicklung dieses Ringes und dem Ausbau wichtiger Verknüpfungen ins Stadtzentrum können zahlreiche Problemstellen für den Langsamverkehr gelöst und das Velofahren in der Stadt massgeblich gefördert werden. Aufgrund der Aufhebung der Einteilungskreise in Burgdorfer Schulen ist künftig insbesondere auch die Verbindung zwischen den Schulhäusern von grosser Bedeutung.