Einreichung Stadtklima-Initiative
Knapp 1’500 Personen haben sich für die städtische Initiative für Entsiegelung von Asphaltflächen und Begrünung der Stadt ausgesprochen. Mit dem Zustandekommen der Initiative beginnt der politische Prozess der Umsetzung.
In nur fünf Monaten hat jede achte stimmberechtigte Person in Burgdorf die städtische Initiative unterschrieben. Die Hürde von 10% der Stimmberechtigten ist so mehr als erfüllt. Damit bekommt die Entsiegelung im Strassenraum und die Begrünung eine neue Dringlichkeit. Die Politik ist gefordert, Lösungen gegen die Hitzeinseln in der Stadt zu präsentieren. Die RGM-Parteien und die Umweltverbände haben offenbar einen Nerv der breiten Bevölkerung getroffen. Mit der Übergabe einer symbolischen grünen Schere zum Aufschneiden des grauen Asphalts geht der Ball nun an den Gemeinderat.
Das Anliegen der Burgdorfer Stadtklimainitiative, asphaltierte Flächen zu entsiegeln, traf offenbar ins Schwarze. In nur fünf Monaten haben knapp 1’500 stimmberechtige Personen aus Burgdorf für eine Begrünung des Strassenraums unterschrieben. Das bedeutet, dass jede*r achte Burgdorfer*in die Bekämpfung der Hitzeinseln in der Stadt angehen will. Damit wird die seit Jahren mit Klimavision und Klimastrategie eingeschlagene Richtung des Gemeinderates gestärkt.
Die Parteien des RGM-Bündnisses konnten zusammen mit den Umweltverbänden weit über ihr Stammpublikum hinaus für das Anliegen mobilisieren. Offenbar ist die Klimaerhitzung aus lokaler Sicht ein Thema, das nach wie vor berührt. Mit einer Begrünung können Hitzeinseln wirksam entschärft werden, zeigen verschiedene Studien. Entsiegelte und mit Bäumen sowie artenreichem Unterwuchs begrünte Flächen erhöhen einerseits die Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung und bieten gleichzeitig Lebensraum für Tiere. Dadurch steigt die die Lebensqualität unserer Stadt.
Bei der Einreichung der Unterschriften übergab Tobias Vogel vom Initiativkomitee der Stadt eine symbolische grüne Asphaltschere. „Für die 1’472 Stimmberechtigten ist es jetzt wichtig, dass es voran geht“, betont er. Das Initiativkomitee sei durchaus offen für einen griffigen Gegenvorschlag des Gemeinde- und Stadtrates. Bei der Finanzierung der Massnahmen könne über das Agglomerationsprogramm des Bundes mit einer Cofinanzierung gerechnet werden.